Rückblick auf zwei Veranstaltungen im Projekt „Urbanes Gartenquartier“
Rückblick auf zwei Veranstaltungen im Projekt „Urbanes Gartenquartier“
Zwischenbilanz-Konferenz und erste Planungswerkstatt
Angermünde, den 13. September 2024
Im Rahmen des städtebaulichen Projekts „Urbanes Gartenquartier“ in Angermünde konnten in den ersten Septembertagen 2024 wichtige Veranstaltungen durchgeführt werden, die die zukünftige Entwicklung des Quartiers und den partizipativen Planungsprozess in den Mittelpunkt stellten. Sowohl die Zwischenbilanz-Konferenz als auch die erste Planungswerkstatt zeigten, wie wichtig die Zusammenarbeit zwischen Fachleuten, Politik und Bürgerinnen und Bürgern für eine nachhaltige und zukunftsorientierte Stadtentwicklung ist.
Zwischenbilanz-Konferenz: Fortschritte und Herausforderungen der Stadtentwicklung
Am 4. September 2024 fand die ganztägige Zwischenbilanz-Konferenz in Brandenburg an der Havel statt. Diese Veranstaltung, organisiert im Rahmen der Landesinitiative „Meine Stadt der Zukunft“ des Ministeriums für Infrastruktur und Landesplanung, bot Brandenburger Kommunen und Fachleuten die Möglichkeit, die bisherigen Fortschritte der sieben ausgewählten kommunalen Modellprojekte zu beleuchten, darunter auch das „Urbane Gartenquartier“ in Angermünde.
Peter Berenz, Fachbereichsleiter für Bauen und Planen in Angermünde, stellte in diesem Kontext die bisherigen Aktivitäten und Herausforderungen des Projekts vor. Die Konferenz widmete sich dabei zentralen Fragen der nachhaltigen Stadtentwicklung: Wie können Städte und Gemeinden den Herausforderungen des Klimawandels begegnen? Welche Rolle spielt die digitale Transformation für eine gemeinwohlorientierte Stadtentwicklung? Und wie können neue Ideen gemeinsam mit der Stadtgesellschaft und der Politik getestet und umgesetzt werden?
Die Diskussionen boten einen Einblick in die Arbeit der Modellprojekte, darunter auch das urbane Gartenquartier, das die Schaffung eines klimaneutralen Stadtviertels zum Ziel hat. Die Veranstaltung ermöglichte einen intensiven Austausch zwischen Entscheidungsträgern, Fachleuten und Vertretern verschiedener Städte und Kommunen. Besonders wertvoll waren die praktischen Erfahrungen, die im Rahmen der Landesinitiative „Meine Stadt der Zukunft“ gesammelt wurden, und die im Rahmen von Fachvorträgen und Diskussionsrunden vermittelt wurden.
Planungswerkstatt: Bürgerinnen und Bürger gestalten mit
Nur einen Tag später, am 5. September 2024, fand die erste öffentliche Planungswerkstatt für das „Urbane Gartenquartier“ in Angermünde statt. Hier waren die Bürgerinnen und Bürger der Stadt eingeladen, aktiv an der Gestaltung ihres zukünftigen Stadtviertels mitzuwirken. Die Veranstaltung, die im Haus mit Zukunft stattfand, zog viele Interessierte an, die ihre Ideen und Vorschläge für das Quartier einbringen wollten.
Im Zentrum der Planungswerkstatt standen Themen wie Wohnformen, Verkehrslösungen, Natur- und Freiräume sowie neue Lernorte für das zukünftige Gartenquartier. In verschiedenen Arbeitsgruppen entwickelten die Teilnehmer konkrete Vorschläge, die in die städtebaulichen Leitlinien des Projekts einfließen sollen. Diese Ideen stellen sicher, dass die Bedürfnisse und Vorstellungen der Bevölkerung von Anfang an berücksichtigt werden.
Ein besonderes Highlight der Veranstaltung war die Präsentation von Bachelor-Abschlussarbeiten durch Studierende der Technischen Universität Berlin. Diese stellten innovative Konzepte zur möglichen Entwicklung des Urbanen Gartenquartiers vor, die als Inspirationsquelle für die weiteren Planungen dienten. Die Mischung aus akademischem Input und den praxisnahen Beiträgen der Bürgerinnen und Bürger sorgte für einen dynamischen Austausch und frische Impulse für die weitere Entwicklung des Projekts.
Die Ergebnisse aus der Werkstatt werden aufbereitet und auf der Webseite https://gartenquartier.angermuende.de/ veröffentlicht. Hier finden sich auch weitere Informationen zum Projekt sowie Möglichkeiten, sich über zukünftige Veranstaltungen zu informieren und für den Newsletter anzumelden.
Ein Modellprojekt mit Zukunft
Das „Urbane Gartenquartier“ ist ein zentraler Bestandteil des Entwicklungsgebiets Oststadt in Angermünde und wird südlich des Mündesees entstehen. Mit dem Ziel, ein klimaneutrales und zukunftsweisendes Stadtviertel zu schaffen, sind moderne Wohneinheiten, eine neue Grundschule und vielseitige Gemeinschaftsnutzungen geplant. Besonderer Wert wird auf die Gestaltung neuer Freiräume gelegt, die die Stadt näher an den See heranführen und die Stadtlandschaft aufwerten.
Von besonderer Bedeutung für das Projekt ist der partizipative Planungsansatz, der eine breite Beteiligung der Stadtbevölkerung sicherstellt.
Das „Urbane Gartenquartier“ in Angermünde hat das Potenzial, ein Vorzeigeprojekt für nachhaltige, partizipative Stadtentwicklung in Brandenburg zu werden.