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Heimat 2.0

Wissensplattform für Zukunftsorte

Förder- und Forschungsprojekt: digital-analoge Plattform für Wissenstransfer, Vernetzung und gemeinwohlorientierte Leerstandsvermittlung 

Die Digitalisierung durchdringt inzwischen alle Bereiche des Lebens und bietet immense Chancen zur Modernisierung, um dem Ziel der gleichwertigen Lebensverhältnisse in Stadt und Land künftig näherzukommen. Das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) und das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) haben daher „Heimat 2.0“ initiiert.

Als eines von 11 Modellprojekten hat sie das Projekt “Wissensplattform für Zukunftsorte” ausgewählt, welches das Netzwerk Zukunftsorte und seine Kooperationspartnerin, die Stadt Angermünde, von Januar 2020 bis Oktober 2023 gemeinsam durchführen.

Im Zuge des Förderprogramms möchte das Netzwerk Zukunftsorte gemeinsam mit der Stadt Angermünde eine digital-analoge Plattform entwickeln, die es allen Beteiligten erleichtert, nachhaltige Wohn- und Arbeitsorte in der Kommunen anzusiedeln.

Die digitale Plattform soll zur Wissensvermittlung, zur gezielten gemeinwohlorientierten Leerstands-Entwicklung und zur Vernetzung zwischen Kommunen und Projektinitiatoren mit Interesse am Aufbau von Zukunftsorten dienen.

“Zukunftsorte” sind Wohn- und Arbeitsprojekte. Sie nutzen Leerstand und Brachflächen im ländlichen Raum um und entwickeln vor Ort neue Lebens- und Arbeitsmodelle, sowie Offene Treffpunkte. Ziel ist es, mehr Wertschöpfung vor Ort und gesteigerte Lebensqualität für Anwohner und Region zu erreichen.

Das Vorhaben 

Im Rahmen des Modellprojekts soll bestehendes und neu generiertes Wissen für eine breite Zielgruppe von Kommunen, Privatakteuren und potentiellen Zukunftsortentwickler*innen zugänglich gemacht werden. Dazu wird exemplarisch der Prozess für die Entwicklung von Zukunftsorten erarbeitet: aus Sicht einer Kommune (am Beispiel Angermünde) und aus Akteurssicht. Das Wissen wird auf einer digitalen Plattform dargestellt und über analoge Austauschformate geteilt. So sollen Angermünde und weitere Kommunen sowie Zukunftsort-Initiativen dazu befähigt werden, eigenständig die Ansiedlung von Wohn- und Arbeitsprojekten zu initiieren und durchzuführen. 

 

Digitale Wissensplattform 

Für die digitale Wissensplattform wird nach Möglichkeit auf bestehende Standardsoftware zurückgreifen. Es wird die Umsetzung in einem OpenSource CMS und die Nutzung etablierter Komponenten (Vimeo / Youtube, Podcasts) und Drittanbieter (z.B. Newsletter, ggf. Chat-Möglichkeit) angestrebt. Um eine bestmögliche Nutzererfahrung und zielgruppengerechte Aufbereitung der Wissensinhalte zu garantieren, werden individuelle technische und gestalterische Komponenten entwickelt. 

Dank der Netzwerke und Partner von Netzwerk Zukunftsorte e.V. kann auf einen großen Wissens- und Erfahrungsschatz zurückgegriffen werden. Anhand von Best-Practice-Ansätzen, Link- und Checklisten sowie der Vernetzung bestehender Informationsquellen stellt die Digitale Wissensplattform damit eine bis dato nicht existierende Vollständigkeit und Informationstiefe in Bezug auf die Entwicklung von ländlichen Wohn- und Arbeitsorten bereit.

 

Angermünde als Praxispartner

Die Stadt Angermünde möchte ihre Bemühungen, leerstehende Immobilien mit zukunftsfähigen Konzepten zu entwickeln und dabei neue Zielgruppen zur Ansiedlung in der Stadt zu erschließen, vorantreiben. Dabei geht es um Immobilien, die über ein Einfamilienhaus hinausgehen und sich für eine projektbezogene Entwicklung eignen, wie beispielsweise alte Stallanlagen und Scheunen, ehemalige industriell oder Handwerklich genutzte Immobilien oder denkmalgeschützte Ensemble mit höherem Sanierungsbedarf, die in den Dörfern Angermündes teilweise noch zu finden sind. Das 2019 verabschiedete Integrierte Stadtentwicklungskonzept definiert mehrere Herausforderungen, die an das Projekt anknüpfen. So fördert es die Zusammenarbeit in der Verwaltung, stärkt die Dörfer als AArbeitsorte und unterstützt das Werben für Zuzügler, die vor Ort wohnen und arbeiten verbinden.

Die Ergebnisse sollen über eine digital-analoge Wissensplattform auch mit anderen Kommunen geteilt werden. Zusätzlich sollen mit der Plattform bestehende und neue Zukunftsort-Projekte bei Aufbau und Betrieb ihrer Wohn- und Gewerbeprojekte unterstützt werden.

 

Projektträger

Netzwerk Zukunftsorte e.V.
Ansprechpartnerin: Julia Paaß

 

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