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Urbanes Gartenquartier

Urbanes Gartenquartier Angermünde – Projekt und Beteiligungsprozess

Ein neues Stadtquartier für Angermünde

Mit dem Urbanen Gartenquartier entsteht östlich der Altstadt und südlich des Mündesees ein neues, zukunftsorientiertes Stadtquartier auf rund 8,5 Hektar ehemaliger Industriefläche. Das Gebiet soll Wohnen, Arbeiten, Lernen, Freizeit und Gemeinschaft auf innovative Weise miteinander verbinden und gleichzeitig einen wichtigen Beitrag zu einer klimafreundlichen Stadtentwicklung leisten.

Geplant sind unter anderem:

  • rund 250 Wohneinheiten für unterschiedliche Lebens- und Haushaltsformen,
  • eine neue Grundschule,
  • Freiräume und Gemeinschaftsflächen,
  • ein vielfältiges Grün- und Wegekonzept,
  • Angebote für soziale und kulturelle Nutzungen,
  • und klimapositiv gedachte Gebäude- und Energieformen.

Das Vorhaben ist Teil des Landesprogramms „Meine Stadt der Zukunft“ des Landes Brandenburg, das Kommunen dabei unterstützt, neue Wege der Stadtentwicklung zu erproben.

Gartenquartier_1

Um das Quartier gemeinsam mit der Stadtgesellschaft zu entwickeln, wurde von Frühjahr 2024 bis Herbst 2025 ein umfangreicher Beteiligungsprozess durchgeführt. Ziel war es, die Menschen in Angermünde frühzeitig in die Planung einzubinden und ihre Perspektiven, Ideen und Bedarfe aufzunehmen.

Der Prozess umfasste verschiedene Formate:

Planungswerkstätten und öffentliche Veranstaltungen

In mehreren offenen Werkstätten, Gesprächsrunden und Präsentationen konnten Bürgerinnen und Bürger aktiv an der Entwicklung des Quartiers mitarbeiten. Themen waren unter anderem Freiraumgestaltung, Mobilität, Nutzungsmischung, Architektur, Energie und gemeinschaftliche Angebote.

Planungsbeirat

Ein eigens eingerichteter Planungsbeirat begleitete die Arbeiten über den gesamten Zeitraum. Vertreterinnen und Vertreter aus Stadtverwaltung, Politik, sozialer und kultureller Praxis, Bildung, Wirtschaft und Bürgerschaft brachten ihr Fachwissen und ihre Erfahrungen ein.

Schulworkshops

Kinder und Jugendliche wurden frühzeitig eingebunden – insbesondere im Hinblick auf den geplanten Neubau der Grundschule. Im Workshop „Unsere neue Schule“ entwickelten Schülerinnen und Schüler eigene Ideen und Raumvorstellungen.

Aktionswoche 2025

Ein Höhepunkt des Prozesses war die Aktionswoche vom 6. bis 12. Juli 2025. Die Flächen des künftigen Quartiers wurden dabei erstmals als Erlebnisraum geöffnet.
Es entstanden u.a. ein Barfußpfad, Minigolfmodule, eine mobile Bar, Mosaikhocker und Sitzgelegenheiten, ein Holzpodest, gemeinsame Bauaktionen, Workshops und Gesprächsformate.

Begleitet wurde die Woche von Musik, Theater, Lesungen, Sportangeboten und offenen Diskussionsrunden zur Zukunft des Quartiers. Die Aktionswoche ermöglichte, Nutzungsideen real auszuprobieren und die Flächen gemeinsam zu testen.

Ergebnisse des Beteiligungsprozesses

Als Ergebnis des eineinhalbjährigen Prozesses wurden ein Leitbild und neun Leitlinien für die weitere Quartiersentwicklung formuliert. Sie bilden nun die Grundlage für alle zukünftigen Planungs- und Entscheidungsprozesse.

Das Leitbild und die Leitlinien zeigen auf, wie sich das Quartier entwickeln soll und welche Werte, Ziele und Qualitäten im Mittelpunkt stehen.

Abschluss des Beteiligungsprozesses

Der Beteiligungsprozess wurde im November 2025 offiziell abgeschlossen. Die Ergebnisse wurden im Rahmen einer öffentlichen Abschlussveranstaltung vorgestellt und bewertet. Eine begleitende Ausstellung dokumentierte den gesamten Weg von der ersten Idee über die Werkstätten bis hin zu den Ergebnissen.

Die Stadt Angermünde bedankt sich bei allen Bürgerinnen und Bürgern, Initiativen, Einrichtungen, Fachleuten und Partnern für ihr Engagement und die zahlreichen Beiträge, die in die Entwicklung eingeflossen sind.

Mit Abschluss des Beteiligungsprozesses beginnt nun die vertiefte planerische Arbeit. Dazu gehören:

  • die Ausarbeitung des städtebaulichen Konzeptes auf Basis der Leitlinien,
  • die Planung der infrastrukturellen Erschließung,
  • die Vorbereitung des Schulneubaus,
  • die Abstimmung zur Freiraum- und Grünflächenentwicklung,
  • weitere Abstimmungen mit Landes- und Förderstellen,
  • sowie die Vorbereitung eines Bebauungsplans.

Auch wenn der formelle Beteiligungsprozess abgeschlossen ist, bleibt das Projekt transparent: Die Ergebnisse werden kontinuierlich öffentlich zugänglich gemacht, und weitere Informationsangebote begleiten die nächsten Planungsschritte.

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